Objektbeschrieb
Die Räftlistrasse musste saniert und wo nötig auf 3m verbreitert werden.
Über die ganze Länge wurden die Fundationsschicht und der Belag
erneuert. Gleichzeitig wurde die best. Kanalisation auf das Trennsystem
umgestellt. Die neue Schmutzwasserleitung ist rund 450m, die
Meteorwasserleitung 550m lang. Ingesamt brauchte es 43
Kontrollschächte und 5 Schlammsammler. Die Leitungen wurden mit
Rohren aus PP Material SN10-SN16 in den Durchmessern DN100mm –
400mm ausgeführt. Ebenfalls wurde die Wasserleitung auf einer Länge
von 350m ersetzt, sowie die Swisscom Freileitung in den Boden verlegt.
Bauablauf
Die Arbeitet der ersten Etappe im Jahr 2014 starteten mit einer
provisorischen Umlegung des best. Swisscomkabels. Anschliessend
wurde mit den Grabarbeiten in Wochenetappen gestartet. Freitagabend
musste die Sackgasse-Strasse jeweils für den Verkehr freigeben
werden. Der Wochenablauf startete mit Abbauarbeiten der Nagelfluh,
teils Einbauen von Spriessungen. Weiter folgte der Rohr- und
Schachtbau der Kanalisationen und abschliessend die Auffüllungs- und
Verdichtungsarbeiten. Nach den Wochenetappen bzw. 180m konnte für
die restlichen Arbeiten sprich 200m ein Normalbetrieb ohne
Wochenendtermine mittels zweiter Umfahrungspisten erreicht werden.
Die Arbeiten wurden jeweils mittels Strassenbau- und Belagsarbeiten
abgeschlossen.
Die ersten 40m der zweite Etappe im Jahr 2015 erfolgten mittels
Spühlbohrung unter einer Steilböschung. Die Pilotbohrung wurde von
unten nach oben erstellt. Danach wurde in mehreren Räumungsetappen
der Durchmesser bis auf 50cm erweitert, so dass die Sauber- und Meteorwasserleitungen eingezogen werden konnten. Für die restlichen
130m musste für die Arbeiten im Steilhang ein Menzi Muck eingesetzt
werden. Mittels Helikopter wurden die Baumaterialien in die Böschung
geflogen. Anfangs erstellte die Baugruppe einen Steinschlagschutz, da
sich weiter unterhalb eine Zufahrtsstrasse befindet. Der Aushub wurde
mittels Schreitbagger erstellt, das Aushubmaterial seitlich gelagert. Nach
Einbau der Schacht- bzw. Rohmaterialien erfolgte die Grabenauffüllung
und Instandstellung mittels Kleinbagger.
Besonderheiten
Der Baugrund im ganzen Gebiet bestand mehrheitlich aus Fels bzw.
Nagelfluh, was einen enormen Abbauaufwand zur Folge hatte.
Die erste Etappe mit ca. 380m befand sich in einer Sackgasse, wobei
fast bei der ganzen Strecke das Kreuzen von 2 Personenwagen nicht
möglich war. Mittels Wochenetappen die zwingend am Freitagabend
beendet werden mussten und zweier Umfahrungspisten, wurden die
Arbeiten erstellt.
Die zweite Etappe startete mit einer Spühlbohrung im Fels (Nagelfluh),
das zerklüftete Gestein erforderte viel Geschick und Erfahrung der
Bohrmannschaft. Anschliessend wurden alles Schacht- und
Rohrmaterial mittels Helikopter in den Steilhang geflogen. Mittels Menzi-
Muck und Kleinbagger erfolgten der Aushub und die Wiederauffüllung. |